Zurück zur Startseite

Bestandscontrolling

Materialbestände bergen eines der wenigen verbliebenen Potentiale auf der Kostenseite von Unternehmen. Dieses Potential ergibt sich hauptsächlich dadurch, dass Vorräte Finanzmittel binden, die statt dessen in Zukunftsinvestitionen fließen müssten, um am Markt bestehen zu können. Diese gebundenen Finanzmittel verursachen hohe Zinskosten, wodurch wiederum die Produkte verteuert werden. Zwar wird oftmals im Rahmen der Vorstellung von Unternehmenskennzahlen angesprochen, dass die Vorräte zu hoch sind, jedoch in der Folge nicht mit ausreichender Konsequenz beachtet. Dies hat im wesentlichen zwei Ursachen:

Zum einen haben hohe Vorräte für verschiedene Bereiche des Unternehmens eine beruhigende Wirkung; sie erlauben zum Beispiel eine hohe Liefertreue oder eine gleichmäßige Auslastung. Dadurch bleiben aber auch Probleme, wie zum Beispiel störanfällige Prozesse, mangelnde Flexibilität oder Qualitätsprobleme quasi im Nebel verborgen:

Zum anderen wird häufig nicht der Komplexität Rechnung getragen, die zu berücksichtigen ist, um die eigentlichen Ursachen zu hoher Bestände nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Statt dessen werden gerne einzelne, in sich abgeschlossene Maßnahmen ergriffen, was oftmals gleichbedeutend mit der Bekämpfung von Symptomen ist. Tatsächlich aber wirken zahlreiche Einflussfaktoren auf die Höhe der Bestände, zum Beispiel Entscheidungen und Vorgehensweisen in der

  • Beschaffung
  • Entwicklung
  • Konstruktion
  • Produktion
  • Logistik
  • Marketingplanung,

aber auch Organisations- und Informationsstrukturen.

Diese Faktoren beeinflussen wechselweise einen oder mehrere Bestandteile der Vorräte – Rohstoffe und Einkaufteile, Halbfabrikate, Work in Process (WIP), Handelswaren und Fertigwaren.

Diese Wechselwirkungen erfordern ein Bündel von Maßnahmen, die aufeinander abgestimmt sein sollten. So wird zum Beispiel eine verbesserte Marketingplanung für weite Teile des Materialstamms wirkungslos bleiben, wenn keine strukturierte Pflege von Stücklisten gewährleistet ist.

Bei der Wahl der Maßnahmen sind darüber hinaus Nebenbedingungen zu beachten wie zum Beispiel

  • eine möglichst hundertprozentige Lieferperformance auch bei Bedarfsschwankungen,
  • komplexe Produktionsabläufe,
  • Kleinserienfertigung oder
  • hohe Wiederbeschaffungszeiten bestimmter Materialien.

In diesem Umfeld zahlreicher zu berücksichtigender Aspekte erstreckt sich mein Leistungsumfang von der Darstellung und Analyse Ihrer Vorräte bis hin zur Einführung von Kennzahlen zur Erfolgsbeurteilung:

  • Visualisierung logischer Prozesse
  • Einführung eines Reportings von Vorräten
  • Einführung eines Prognosemodells zur Entwicklung von Vorräten
  • Istanalyse bzgl. Schwachstellen und Ursachen
  • Unterbreitung von Lösungsvorschlägen
  • Potentialabschätzung und Zielformulierung
  • Organisation und Monitoring der Umsetzungsphase
  • Einführung von Kennzahlen zur Projektbeurteilung
  • Erstellung von Datenbank-Tools zur Nachhaltigkeit der erzielten Effekte
  • Projektpräsentation z.B. für Management Reviews